3:3 im spannenden Derby gegen Saerbeck 2
Starker Wind und Regen erschwerten das Spiel in Saerbeck und in der ersten Halbzeit hatten wir unsere Mühe, mit allen äußeren Einwirkungen und mit unserer eigenen Technik. Äußeren Einwirkungen, da der Gegenwind schwer zu berechnen war und Technik da wir viele Abspielfehler oder Stoppfehler machten. So geschehen beim ersten Gegentreffer nach 5 Minuten. Ein Freistoß kommt in den Strafraum und unser Verteidiger tritt über den Ball. Der Falke Angreifer sagt danke und schiebt zur Führung ein. Offensiv kamen wir nicht zur Entfaltung. Oft war der Ball beim zweiten Kontakt wieder weg. Für das 2:0 sorgte erneut ein Freistoß, der aufgrund unserer Passivität den Kopf eines Falke-Stürmers fand und so ins Tor befördert wurde. Da müssen wir aggressiv zum Ball. Wir versuchten weiterhin, mit langen Bällen hinter die Abwehr von Saerbeck zu gelangen und unsere Schnelligkeit auszunutzen, aber entweder waren die Pässe zu lang oder wir machten den Ball nicht fest und verloren ihn direkt wieder. Auch beim 3:0 halfen wir tatkräftig mit. Ein katastrophaler Fehlpass als Rückpass gedacht, ging direkt an einen Saerbecker der Torwart Markus Gripskamp überlief und den 3:0 Pausenstand erzielte. Es war bis zur Pause wie verhext. Wir hatten das Spielgerät, aber es war auf beiden Seiten viel unkontrollierte Zufallspässe dabei. Nur hatten wir nicht das Glück, dass der Ball uns wieder vor die Füße sprang. Anders beim Gastgeber. Kurz geschildert: Wir versuchten das Spiel zu machen, spielten aber zu viele Fehlpässe und verloren zu oft den Ball im Aufbau, Saerbeck machte die Tore.
Nach der Halbzeitansprache und Richtungswechsel waren wir sofort da. Wir gingen früher drauf und setzten Saerbeck 2 unter Druck. Nach 5 Minuten kam Thorben Welp an den Ball und enteilte den Verteidigern. Trocken legte er am Keeper vorbei zum 3:1 ins Tor. In der Folge zwangen wir Saerbeck in die eigene Hälfte und ließen kaum noch etwas zu. Natürlich hatten wir in der zweiten Halbzeit den Wettervorteil, den Saerbeck in der ersten Halbzeit hatte. Wir waren wesentlich zielsicherer und brachten die Pässe vernünftig an den eigenen Mann. Wir spielten immer besseren Fußball und der Gastgeber klärte. Es fehlte oft nur der letzte Pass. Thorben Welp ließ zwei Gegenspieler stehen und hätte quer legen müssen, aber legte sich den Ball ein wenig zu weit vor. Der Weg war klar. Den Ball hinter die Verteidiger bringen und sie zu Laufduellen zwingen, denn alle unsere Angreifer waren deutlich schneller als die Verteidiger. Diese zogen in letzter Instanz die Grätsche. So geschehen gegen Georg Michel der seinen Verteidiger überlief und nur per Foulspiel gehalten werden konnte. Im Strafraum grätschte der Saerbecker Georg um, aber der Pfiff blieb aus. In der 81. Minute wurde dann Jan Nicklas Bahn geschickt, der allen entlief und ins kurze Eck zum 3:2 abschloss. Nach einem Eckstoß rettete der Falke Keeper mit einer Glanzparade die Führung. Ein Kopfball von Ole Biekötter wäre unter der Latte reingegangen. Nach mehreren Ecken war es dann Ole Biekötter der im Nachsetzen das Leder in den Giebel drosch zum 3:3. Jan Nicklas Bahn hatte zuvor stark vorbereitet. Und es wäre noch mehr drin gewesen. Nach zwei weiteren Ecken bekam Gabriel Stallmeier den Ball 6 Meter vor dem Tor auf dem Fuß. Leider schoss er direkt auf den Keeper.
Eine ganz starke Vorstellung in der zweiten Halbzeit. Nach einem 0:3 so zurückzukommen und das Spiel um Haaresbreite sogar zu gewinnen ist moralisch gesehen eine grandiose Leistung. Der Weg war teilweise so einfach. Einfach Fußball spielen. Beide Mannschaften hatten so Ihre Mühe mit dem Wind. Erste Halbzeit wir, zweite Halbzeit Saerbeck. In dieser Partie war aber Pfeffer und alle konnten sehen, dass wir nicht verlieren wollten. Alle glaubten daran und haben gekämpft. Vor allem haben wir uns aber auch angeboten und wollten den Ball haben. Das müssen wir nun beibehalten. Es wird niemals aufgegeben. Alle haben in der zweiten Halbzeit noch einmal nachgelegt. So wollen wir auftreten. Unangenehm und bissig. Auch spielerisch haben wir uns gesteigert. Das war heute die passende Antwort auf das BSV Spiel. Alle haben sich den Arsch aufgerissen und sich belohnt. Loben möchte ich unsere Angreifer, die es doch sehr gut gemacht haben. Thorben Welp hat überall auf dem Feld gekämpft, zudem ein starkes Tor erzielt, Jan Nicklas Bahn war ab der ersten Minute seiner Einwechslung voll da und auch im 1 gegen 1 die Nerven behalten. Philip Bensmann hat kaum Zweikämpfe verloren und war immer unterwegs, um anspielbar zu sein. Daran können wir nun anknüpfen!


